top of page
  1. HOCHSCHULLEHRGANG „EUROPEAN UNION STUDIES – JEAN MONNET TEACHER TRAINING“ AN DER PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE WIEN

Jean Monnet Projekte fördern die Lehre und Forschung im Bereich der europäischen Integration an Hochschulen weltweit. Dieses Video zeigt, wie es Lehrkräfte dabei unterstützt, ein tiefgreifendes Verständnis für die Europäische Union und ihre Prozesse zu entwickeln.

Erstmalig wurde im Antragsjahr 2021 im Rahmen des Erasmus+ Programms 2021 – 2027 der neue Förderbereich „Jean Monnet Teacher Training“ vorgestellt. Damit sollen zukünftig Lehrkräfte neue Kompetenzen und Methoden für die Lehre von EU-Themen entwickeln, um in weiterer Folge ihren Schüler*innen in allgemeinbildenden Schulen ein besseres Verständnis über die EU vermitteln zu können.

Gleich im ersten Antragsjahr zählt der Projektantrag des Instituts: Sekundarstufe Allgemeinbildung (I:SAB) der Pädagogischen Hochschule Wien zu einem der zwanzig geförderten Projekten europaweit. Der Hochschullehrgang „European Union Studies – Jean Monnet Teacher Training“ besteht aus drei mehrtägigen Modulen und wird ab Wintersemester 2022/23 an der PH Wien angeboten. Das letzte Modul findet in Brüssel statt.

Wintersemester 2024/2025

Im Wintersemester 2024/25 startet der vierte Durchgang des Hochschullehrgangs an der PH Wien. Informationen um Hochschullehrgang finden Sie hier:

2. JEAN MONNET PROJEKT: "EU-BASISWISSEN FÜR DEN UNTERRICHT ENTWICKELN UND IN DER GWK- UND GSPB- LEHRERINNENFORTBILDUNG ANWENDEN"

Um sinnvolle Reformen im europäischen Projekt durchführen zu können, ist eine verstärkte Bürger*innenbeteiligung notwendig. Da die Schulen die einzigen Institutionen sind, die alle europäischen Bürger erreichen, ist die europäische Erziehung in den Schulen entscheidend, um auf eine aktive Teilnahme an der EU vorzubereiten und die Demokratie in der EU funktionieren zu lassen. Die Studie "Entspricht die LehrerInnenausbildung und -fortbildung in Österreich zum Thema EU-Basiswissen im Unterrichtsfach Geographie und Wirtschaftskunde den aktuellen Anforderungen?" kommt zunächst zu dem Ergebnis, dass das Angebot an Lehrveranstaltungen zum Thema EU-Wissen in der GWK- LehrerInnenfortbildung und insbesondere in der GWK- LehrerInnenausbildung in Österreich große Defizite aufweist und daher den aktuellen rechtlichen und gesellschaftspolitischen Anforderungen nicht gerecht wird. Darüber hinaus wird deutlich, dass der Erwerb eines Kernwissens zum Verständnis des politischen Geschehens notwendig ist. 
Basierend auf dieser Bedarfsanalyse wurde 2019 der Verein „Fokus Europabildung“ gegründet mit dem Ziel, die Europabildung in der Gesellschaft und besonders in der LehrerInnenfortbildung der Fächer „Geographie und Wirtschaftskunde“ und „Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung“ zu stärken. Das 1. Projekt des Vereins „EU-Basiswissen für den Unterricht erarbeiten und in der GWK- und GSPB- LehrerInnenfortbildung anwenden“ zählt zu den 285 im Antragsjahr 2019 genehmigten Jean Monnet Aktivitäten. Weltweit wurden insgesamt 1315 Projektanträgen eingereicht. Im Rahmen des Projektes wird ein mehrseitiges Skriptum zum Thema EU-Grundwissen für den Unterricht der Sekundarstufe 1 und 2 mit Schwerpunkt auf die Fächer Geographie und Wirtschaftskunde (GWK) und Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung (GSPB) entwickelt. Das Skriptum soll als Basiswissen für die verantwortlichen LehrerInnen dienen. Basierend auf den Ergebnissen werden Schulbücher verschiedener Verlage der Sekundarstufe 1 und 2 der Fächer GWK und GSPB analysiert und neue Konzepte entwickelt. Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit werden Lehrveranstaltungen mit dem Titel „Europapolitische Bildung im GWK- und GSPB- Unterricht“ an der Pädagogischen Hochschulen Wien angeboten. Die erste Lehrveranstaltung hat bereits im Wintersemester 2019/20 stattgefunden.

IMG_1237.JPG

EVENTS

2335.JPG
FSeiringer.jpg

RESULTS

1.    Das Skriptum „EU-Basiswissen für den Unterricht“ 

Im ersten Projektjahr wurde das Skriptum “EU-Basiswissen für den Unterricht” erstellt. Dieses wurde bereits in den Lehrveranstaltungen an der PH Wien an die TeilnehmerInnen digital weitergegeben.  

Das Funktionieren der EU wird hier auf Basis des Völkerrechts dargestellt wird. Eine zentrale Innovation des Skriptums ist, dass die Begriffe „Primärrecht“ und „Sekundärrecht“ erstmalig in der Literatur für den Schulbereich verwendet werden, mit der zentralen Aussage, dass die EU nur die Kompetenzen ausüben darf, die ihr von den Verträgen (Primärrecht) übertragen wurde und die primärrechtlichen Ziele nur durch die Schaffung von Rechtsakten (Sekundärrecht) erreicht werden können.

2.    Das Modell „EU- Basiswissen in Bausteinen“ 



Im zweiten Projektjahr wurde an einer Methode geforscht, mit dem Ziel ein Modell zu erstellen, das die Frage „Wie funktioniert die EU eigentlich?“ auf möglichst einfachem Weg veranschaulicht. Das Ergebnis ist das Modell „EU-Basiswissen in Bausteinen“. Je nach Wissenstand und Schulstufe können dem Modell Bausteine beigefügt und entfernt werden. 

Erasmus.JPG
bottom of page